Devisen (auch Forex oder FX) sind der Handel einer Währung mit einer anderen. Zum Beispiel kann man den US-Dollar gegen den Euro oder das britische Pfund tauschen. Devisentransaktionen finden in der Regel auf dem Devisenmarkt statt.
Der Forex-Markt ist im Übrigen der größte und liquideste Markt der Welt. Täglich wechseln Billionen von Dollar ihren Besitzer.
Beim Devisenhandel gibt keinen zentralen Ort. Der Forex-Markt ist vielmehr ein elektronisches Netzwerk von Banken, Brokern, Instituten und einzelnen Händlern in aller Welt.
Beispiel für Devisen
Ein Händler glaubt, dass die Europäische Zentralbank (EZB) in den kommenden Monaten ihre Geldpolitik lockern wird, wenn sich die Wirtschaft der Eurozone verlangsamt. Infolgedessen setzt der Händler darauf, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar fallen wird, und veräußert Leerverkäufe in Höhe von 100.000€ zu einem Wechselkurs von 1,15. In den nächsten Wochen signalisiert die EZB, dass sie ihre Geldpolitik tatsächlich lockern wird. Dadurch sinkt der Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar auf 1,10. Dies schafft einen Gewinn für den Händler in Höhe von 5.000$. Die Differenz zwischen dem Geld aus dem Leerverkauf und dem Kauf zur Deckung ist der Gewinn. Hätte sich der Euro gegenüber dem Dollar gestärkt, hätte dies zu einem Verlust geführt.