Comdirect sorgt für Aufsehen!

Mit ihren mehr als 2,75 Millionen Privatkunden gehört die Comdirect mittlerweile zum festen Establishment der deutschen Bankenlandschaft. Daran hat nicht zuletzt das breit gefächerte Angebot einen erheblichen Anteil. Immerhin stehen dem Endkunden diverse Leistungen zur Verfügung. Da wären zunächst einmal die herkömmlichen Dinge wie Giro- oder Sparkonto. Zuletzt wurden aber auch die Börsenaktivitäten massiv ausgebaut. Die kostenlose Depotführung dürfte der Comdirect dabei viele Neukunden eingebracht haben.  Auch der Wertpapierhandel hat sich spürbar verbessert. Die Kosten sind in jedem Fall konkurrenzfähig und die Auswahl an Möglichkeiten umfangreich.

Verhängnisvolle Kauforder!

Ein Depot, dass mit 575000 Euro in den roten Zahlen steckt, wünscht sich wahrscheinlich niemand. Genau das ist für eine junge Mutter aus Leverkusen jetzt aber harte Realität. Und das, obwohl sie eigentlich nur 25000 Euro auf dem Konto der Comdirect hatte. Um das Guthaben vor den ersten Aktienorders zu schützen, lies sie in einem Vertrag festlegen, dass das Depot nicht überzogen werden darf.

Da das Unternehmen, in das sie anschließend investierte, an der Börse rasch an Wert gewann, gab sie mehr Geld aus, als sie eigentlich hatte. Das konnte passieren, weil die junge Mutter vergessen hatte, ein Limit einzustellen. Somit wurden die Trades auch zum wesentlich erhöhten Preis ausgeführt. Statt 4,30€ zahlten sie anschließend ganze 125€ je Anteil. Das Konto war in der Folge natürlich hoffnungslos überzogen. Nun stellt sich die Frage, wer für dieses Dilemma verantwortlich ist. Von der Comdirect kam diesbezüglich noch kein Kommentar.